Mittwoch, 26. Juni 2013

Smash Up: Wahnsinnslevel 9000

Smash Up: Wahnsinnslevel 9000 ist die erste Erweiterung zu Smash Up. Sie bringt überhaupt nichts neues, ist aber trotzdem eine must have.



Öffnet man die Schachtel findet man einige neue Basen sowie 4 neue Fraktionen. Dieses sind:

Geister
Steampunks
Killer Pflanzen so wie
Bären Kavallarie!!!





Somit hat man noch mal eine ganze Portion Vielfältigkeit mehr. Auch diese 4 Fraktionen spielen sich alle anders. In meiner ersten Partie mit Erweiterung wählte ich Zauberer und Geister, schlechte Idee. Die Zauberer sind darauf ausgelegt, dass man viele Karten nachziehen kann. Die Geister jedoch so, dass man so wenige Karten wie möglich auf der Hand hat.

Wie dem auch sei, noch mehr Fraktionen und mehr Vielfältigkeit führt zu mehr Spaß und das bedeutet dass man sich diese Erweiterung ruhig zulegen sollte.

Noch eine kleine Notiz am Rande:
Vorher musste man immer umständlich mit Stift und Papier die Siegpunkte für jeden Spieler mitschreiben oder merken was immer wieder zu Verwirrung führte Bei dieser Erweitung sind Siegpunktchips inkludiert. Allein deswegen sollte man sich diese Erweiterung schon zulegen!


Wem das Grundspiel gefiel muss sich die Expansion zulegen, damit kann man rein gar nichts falsch machen. Ich persönlich freue mich schon auf die nächste (Cthulhu) Erweiterung und viele viele andere. Man kann einfach nicht genug Fraktionen haben.

Lukas Wernig

Smash Up

Smash Up von Pegasus Spiele ist ein Kartenspiel bei dem jeder Spieler zwei Kartendecks von verschiedenen Fraktionen bekommt und daraus eins macht. Damit versucht jeder Spieler dann verschiedene Basen einzunehmen um Punkte zu bekommen. Der erste Spieler mit 15 Punkten gewinnt das Spiel.



Im Grundspiel befinden sich 8 verschiedene Fraktionen:

Piraten
Roboter
Zauberer
Dinosaurier
Zombies
Aliens
Ninjas und
Gauner




Daraus ergibts sich dann eine Kombination von Piraten-Dinos oder Alien-Ninjas usw.
Jedes Deck besteht aus 2 verschiedene Arten von Karten: Kreaturen und Aktionen.
Kreaturen haben einen Angriffswert in der linken oberen Ecke. Die meisten haben auch noch irgendwelche Spezialfähigkeiten die einem helfen. Mit den Aktionskarten kann weitere Aktionen ausführen, weitere Karten ziehen, gegnerische Kreaturen zerstören usw.



Dann gibt es da noch die Basen. Kreaturen werden zu den Basen gespielt. Jede hat einen Wert in der linken oberen Ecke den alle Spieler zusammen mit ihren Kreaturen erreichen oder übertreffen müssen.


Der Spieler der den höchsten Angriffswert während einer Wertung einer Basis hat bekommt die Anzahl an Punkten die an erste Stelle steht, der zweite dann die Punkte an zweiter Stelle usw. Desweiteren hat auch jede Basis eine Besonderheit die den Spielgablauf leicht verändern.

 
Das ganze wird so lange gespielt bis ein Spieler 15 oder mehr Punkte hat, dieser gewinnt das Spiel.

Smash Up ist ein kurzweiliges Spiel das sich in 30 bis 40 Minuten spielen lässt und Spaß für 2 bis 4 Spieler bringt. Jede Fraktion spielt sich anders und mit einer Mischung aus 2 Fraktionen fühlt sich jedes Spiel anders an. Mit jeder Fraktion muss man seine Strategie etwas anpassen.

Dieses Spiel ist auf jeden Fall seine ca. 12€ wert und sollte auch in jeder Spielesammlung vorhanden sein. Da es auch recht schnell erlernt und gespielt ist, kann man es leicht in seiner Mittagspause mit Kollegen, auf der Uni oder in einer Freistunde in der Schule spielen.

7.5/10

Lukas Wernig

King of Tokyo: Power Up!

King of Tokyo: Power Up! ist die erste Erweiterung zum äußerst erfolgreichen und spaßigen King of Tokyo. Was bringt das ganze mit sich? Ein neues Monster, Pandakai, sowie für jedes Monster 8 Evolutionskarten.






Sollte man mit Evoultionskarten spielen gibt es verschiedene Varianten wie man mit ihnen beginnen kann. Aber Grundsätzlich bekommt jeder die zu seinem Charakter passenden Evolutionskarten. Wenn man 3 Herzen würfelt darf man zusätzlich zum Heilen, eine der Evolutionen von seinem Stapel nehmen und aufdecken. Diese können einen einmaligen Effekt haben oder aber auch ständig einen Bonus bringen.



Somit lohnt es sich auch schon zu Beginn des Spiels auf Herzen zu gehen oder auch wenn man sich in Tokyo befindet. Bei unsren letzen Partien waren auch immer die Spieler mit den meisten Evolutionen diejenigen die sich den Sieg ausmachten.

Wenn man King of Tokyo mag ist diese kleine Erweiterung ein MUSS. Sie bringt nicht viel neues macht aber richtig viel Spaß. Schon alleine wegen dem Panda sollte man sich das Power Up! zulegen :-)

Lukas

Mal was anderes....

Hier ein kleines Musikstück einer österreichischen Indie/Alternative Band namens Black Box Radio die es wirklich in sich hat. Falls mal wer die Möglichkeit hat sie live zu sehen unbedingt hingehen!

https://www.youtube.com/watch?v=yxXOxx8t2ww

Mittwoch, 22. Mai 2013

Spielekreis in Klagenfurt

Für die, die es immer wieder mal nach Klagenfurt verschlägt oder Klagenfurter sind:

Jeden zweiten Freitag (in den ungeraden Kalenderwochen) gibt es einen Spieletreff.

Wo: Buchengasse 3 im Biedermeierstüberl bei der Klagenfurter Haupt-Polizeiwache.
Beginn immer um 18 Uhr.

Es sind einige Spiele dort, aber viele Besucher bringen immer wieder selbst Spiele mit.

Ich war zwar erst ein Mal dabei, freue mich aber schon wieder auf diesen Freitag.

Würde mich freuen wenn ich ein paar die das lesen ebenfalls dorthin locken kann.

also bis dann,

Lukas

King of Tokyo

King of Tokyo wurde 2011 von Iello herausgegeben. Erfunden hat das Spiel einer der genialsten Spieledesigner (siehe Roborally, Magic: The Gathering), Richard Garfield. Es ist ein schnelles lustiges Würfelspiel, bei dem sowohl Glück als auch etwas Strategie nötig ist um zu gewinnen. Jedoch sollte gerade bei diesem Spiel der Spaß im Vordergrund sein: Es kämpfen verschiedene Monster um die Vorherrschafft in Tokyo.



2 bis 6 Spieler dürfen versuchen das ultimative Monster zu sein. Das geht entweder:

1) durch den Erhalt von 20 Siegpunkten oder
2) das letzte überlebende Monster zu sein.




Gespielt wird so lange bis eins von den oben genannten Ereignissen eintritt.
Im Spiel gibt es gibt 6 Würfel. Der Spieler der an der Reihe ist nimmt sich alle 6 und wirft sie. Man hat die Möglichkeit das insegsamt 3 Mal zu tun. Dabei kann man beliebig viele Würfel liegen lassen und beliebig viele erneut würfeln.






Die verschiedenen Symbole auf den Würfeln geben vor was man dann alles machen darf.

Der Blitz bedeutet, dass man sich einen grünen Energiewürfel nehmen darf.
Das Herz, dass man einen Lebenspunkt heilen darf.
Die Zahlen 1, 2, 3: Hat man 3 von einer Zahl bekommt man Siegpunkte. Sprich 3 mal die 2 bedeutet, dass man 2 Siegpunkte erhält.
Nun zu Tatze: Der erste Spieler der eine Tatze würfelt muss sein Monster nach Tokyo stellen. Ist dort bereits ein Monster, greift man dieses an. Ist man selbst schon dort greift man alle Monster die sich nicht in Tokyo befinden an.


Das Spielbrett hat auch nur ein einziges Feld (2 wenn man die "Expertenregel" spielt).


Warum sollte man nach Tokyo wenn man dort eh nur verprügelt wird? 
Wenn man sein Monster nach Tokyo zieht bekommt man 1 Siegpunkt. Schafft man es eine ganze Runde lang dort zu überleben, und ohne die Stadt zu verlassen, bekommt man weitere 2. Der einzige Nachteil daran ist, befindet man sich in der Stadt darf man sich mit den Herzen nicht heilen.
Verlassen darf man die Tokyo nur wenn man angegriffen wurde. Man bekommt noch den Schaden, aber man darf hinaus und das angreifende Monster kommt hinein.



Mit den Energiewürfeln die man sammelt hat man die Möglichkeit am Ende seines Zuges Upgrades zu kaufen. Es liegen immer 3 Karten davon aus und sobald man eine kauft wird diese durch eine neue ersetzt. Diese haben verschiedene Effekte. z.B.: Es besteht die Möglichkeit seinem "Haustier" Flügel zu geben damit es Schaden verhindern kann; es macht einen Schadenspunkt mehr oder man bekommt Siegpunkte für bestimmte Würfelergebnisse, nur um ein paar zu nennen.



Es gewinnt derjenige der als erstes 20 Punkte erreicht, oder wenn man das letzte Monster ist das noch lebt. Dann darf man sich zum King of Tokyo krönen.


King of Tokyo ist ein sehr leichtes Spiel ohne irgendwelche komplizierten Regeln, somit kann man es auch mit Kindern spielen. Soll jedoch nicht heißen, dass es ein Kinderspiel ist. King of Tokyo erfreut sich über immense Beliebtheit auf der ganzen Welt und in allen Altergruppen. Die Illustrationen sind simpel und lustig, Comichaft gehalten. Es lässt sich sehr schnell spielen (ca. 30 min) und wenn man daher mal vorzeitig stirbt muss man nicht lange zusehen. Außerdem gibt es Karten die einen wiederauferstehen lassen. ^^

Alles in allem ein sehr lustiges Spiel, das in meinen Runden bis jetzt jedem gefallen hat, und immer wieder gut für ein schnelles Spiel zwischendurch ist. Wenn man sich das Spiel besorgt kann man sich auch gleich die Power Up! Erweiterung dazu besorgen. Diese bringt ein neues Monster (Riesenpanda) sowie Monsterspezifische Fähigkeiten.
Und außerdem: Wer wollte denn nicht schon immer mal als Dinosaurier auf King Kong einschlagen? =)

8/10 Punkten
Lukas Wernig

Donnerstag, 16. Mai 2013

Richard Garfield über Glück vs Skill

Hier ein recht interessanter Vortrag von Richard Garfield, dem Designer von Magic: The Gathering, RoboRally sowie King of Tokyo, in dem er über Unterschiede und Eigenschafte zwischen Glück und Können redet. Im Anschluss werden noch einige Fragen zu Magic und Spieldesign beantwortet.

https://www.youtube.com/watch?v=dSg408i-eKw

Lukas

Dienstag, 23. April 2013

Stone Age

Stone Age ist ein Worker Placement Game das sich hervorragend als Gateway Game eignet, sprich man kann es ohne Probleme mit Familien so wie mit Leuten spielen, die normalerweise nichts mit Brettspielen am Hut haben. Es war 2008 als Spiel des Jahres nominiert und eignet sich für 2 bis 4 (mit der Erweiterung bis 5) Spieler und wurde vom Hans im Glück Verlag herausgebracht.




Zu Beginn des Spiels erhält jeder 5 Spielfiguren seiner Farbe und  12 Nahrungsmittel. Dann kann es eigentlich schon los gehen. Eine Spielrunde läuft so ab, dass beginnend mit dem Startspieler jeder eine seiner Figuren auf eines der vorgesehenen, noch freien Feldern stellt um dann später diese Aktion machen zu können. Sobald alle Spieler alle ihre Arbeiter gesetzt haben beginnt der Startspieler alle seine Figuren wieder vom Brett zu nehmen und führt in beliebiger Reihenfolge die entsprechenden Aktionen aus. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe usw...


 


Beim setzten seiner Arbeiter gibt es mehrere Möglichkeiten:

Es gibt verschiedene Resourcen die man benötigt um seine Arbeiter zu ernähren, Hütten zu bauen und verschieden Karten zu kaufen.



Man kann also entweder:

1) auf die Jagd gehen
2) Holz
3) Ziegel
4) Stein oder
5) Gold sammeln.

Man stellt soviele Arbeiter wie man möchte zu der Ressource die man sammeln will und würfelt dann mit so vielen Würfeln wie man Arbeiter dort hat. Das Würfelergebnis wird dann durch einen Modifikator dividiert (das kommt dann darauf an für welche Ressource man gewürfelt hat).

z.B.: habe ich 2 Arbeiter beim Jagen, würfle ich mit 2 Würfel. Sagen wir ich habe zwei 5er, macht 10. Bei der Nahrung dividiere ich durch 2, macht 5. Ich bekomme also 5 Nahrung. Beim selben Ergebnis bei Gold darf ich mir nur 1 Gold nehmen da man dort durch 6 dividiert.

 Dann gibt es verschiedene Hütten auf die man setzten kann.

Ackerbau: man bekommt ein permanentes Getreidefeld mit dem man am Ende der Runde 1 Nahrungsplättchen weniger zahlen muss um seine Arbeiter zu ernähren.

Liebeshütte ;-) man stellt 2 seiner Arbeiter in diese Hütte und bekommt dann einen weiteren Arbeiter

die Werkzeughütte: man bekommt Werkzeuge mit denen man seine Würfelergebnisse verbessern kann. Habe ich mit einem Würfel bei Gold eine 5 gewürfelt, darf ich mit einem Werkzeug diese 5 zu einer 6 machen und bekomme so statt gar nichts 1 Gold. Die sehen so aus:


Die nächste Möglichkeit die man hat, ist Hütten zu bauen. Dafür benötigt man die verschiedenen Rohstoffe und man bekommt Punkte dafür.

Ich denke das erklärt sich von selbst, bei der ersten Hütte braucht man 1 Holz und 2 Ziegel, dafür bekommt man dann 11 Punkte usw...

Die letzte Möglichkeit die sich einem bietet ist Zivilisationskarten von den Booten zu kaufen. Es gibt 4 Boote bei denen jeweils eine Karte ausliegt. Man setzt eine Figur auf das Boot von dem man die Karte kaufen will und bezahlt die Ressourcen. Dabei ist zu bedenken, dass beim ersten Boot 1 beliebige Ressource zu bezahlen ist, beim zweiten 2, beim dritten 3 und beim vierten 4. Diese Waren können so aussehen:


Der obere Teil der Karte passiert sofort wenn man diese Karte nimmt und der untere bringt am Ende des Spiels Punkte. Bei der ersten Karte z.B. würfelt man sofort mit 2 Würfel und bekommt dann entsprechend viel Gold (das Dividieren nicht vergessen). Bei der Karte darunter bekommt man sofort 1 Stein. Da gibt es dann viele verschiedene Karten die Ressourcen aber auch Punkte und Getreidefelder bringen.

Nun zum unteren Teil der Karten: Ist der Hintergrund grün in der unteren Hälfte, multipliziert man alle verschiedenen grünen Karten miteinander und man bekommt so viele Punkte. (Habe ich 5 verschiedene grüne Karten rechne ich 5x5 und bekomme 25 Punkte.)
Habe ich eine Karte die 2 Schamanen zeigt (Karte rechts oben) rechne ich diese 2 mal allen Arbeitern die ich habe.  z.B.: habe ich nur diese Karte mit Schamanen und 8 Arbeiter rechne ich 2x8 und bekomme 16 Punkte. Das gibt es dann auch in allen bereichen, sprich noch mit Werkzeugen, Getreidefeldern.

Am Ende einer Runde MUSS jeder spieler seine Arbeiter ernähren. Man gibt so viel Nahrung ab wie man Arbeiter hat. Hat man nicht genug Nahrung kann man auch andere Ressourcen abgeben (quasi gegen Nahrung eintauschen). Kann oder will man auch das nicht machen verliert man 10 Siegpunkte.

Das Spiel geht so lange bis ein Gebäudestapel leer ist, oder die 4 Boote nicht mehr mit Zivilisationkarten aufgefüllt werden können. Wer am Ende die meisten Punkte hat, ist der Sieger.

Noch kurz zum Spielertableau:


Hier legt man alle seine Arbeiter, Ressourcen, Werkzeuge, gebaute Hütten und gekauften Waren ab. Dazu findet man noch eine kleine Übersicht wieviel Punkte man für die grünen Karten bekommt und bei welchen Ressourcen durch was dividiert werden muss.

Fazit:

Stone Age ist ein kurzweiliges Strategiespiel das Spaß macht und mit jedem spielbar ist. Es ist nicht zu komplex und doch werden manche Schwierigkeiten haben die richtige Strategie zu finden. Die Qualität der Komponenten ist einwandfrei und das Artwork ist ebenfalls wunderschön. Für mich ein großartiges Spiel das ich gerne Vorschlage und bei dem ich mich immer wieder freue wenn es gespielt wird.

PS: Von diesem Spiel gibt es auch eine sehr gelungene iOS Version. Also bevor man das große Spiel kauft könnte man es auf seinem iPad/iPhone ausprobieren.

7.5/10

Mittwoch, 20. März 2013

Pandemie

Pandemie, ein Coop Game für 1 bis 4 Spieler von Pegasus Spiele, mit der Erweiterung "Auf Messers Schneide" auch mit 5 Spielern spielbar. Dieses Spiel war DAS Spiel das mich näher zu diesem fantastischen Hobby brachte. Ein Kooperativspiel, das heißt, dass die Spieler gemeinsam gegen das Spiel antreten. In diesem Fall geht es darum die Welt von 4 Krankheiten (die von Würfeln in 4 verschiedenen Farben dargestellt werden), die sich immer mehr ausbreiten, zu retten.

Es war zwar nicht das erste Spiel seiner Art (Coop), davor gab es zum Beispiel Schatten über Camelot und Herr der Ringe vom wohl bekanntesten Spieledesigner den es heute gibt Dr. Reiner Knizia, dem Designer Matt Leacock gelang mit diesem Spiel jedoch etwas das den anderen Spielen nicht gelang, den Mainstream anzusprechen. Es war auch für das Spiel des Jahres 2009 nominiert.



Zu Beginn des Spiels bekommt jeder eine Rollenkarte, davon gibt es im Grundpspiel 5 verschiedene. Jede Rolle hat seine eigenen Eigenschaften und Vorteile. Doch dazu etwas später mehr.

 

Beim Aufbau des Spielbrett liegen bereits einige Seuchenwürfel in den Städten, dies wird per zufälligen Kartenziehen bestimmt welche das sind und wieviele Würfel darauf kommen (max. 3 von einer Farbe). Wenn man zu spielen anfängt sollte das ca. so aussehen:


Dann wird noch der Schwierigkeitsgrad bestimmt indem man mehr oder weniger "Epidemie"Karten in den Nachziehstapel mischt. Es bekommt auch jeder eine bestimmte Anzahl an Spielerkarten auf denen Events zu sehen sind oder Städte darauf abgebildet sind. Diese haben ebenfalls einen farbigen Balken am oberen und unteren Ende für die jeweilige Krankheit die damit geheilt werden kann.


In Atlanta befindet sich das CDC (Center for Disease Control) und alle Spieler starten in dieser Stadt.

Wenn man am Zug ist hat man mehrere Aktionen zur Auswahl aus denen man wählen kann. Jeder Spieler hat 4 Aktionspunkte (AP) zu vergeben.
Es gibt "Einfache Aktionen" und "Besondere Aktionen".
Einfache dienen im Prinzip zu Fortbewegung. So kann man:

1) mit dem Auto fahren (in eine benachbarte Stadt ziehen)
2) Direktflug (eine Karte ablegen und die abgebildete Stadt ziehen)
3) Charterflug (die Karte ablegen auf der der momentane Standpunkt abgebildet ist um in eine beliebige      Stadt zu ziehen) oder
4) Zubringerflug (von Forschungslabor zu Forschungslabor ziehen)

Die besonderen Aktionen sind:

1) Forschungslabor errichten (Karte mit momentanen Standpunkt ablegen um Labor zu bauen) Ausnahme: Der Betriebsexperte muss keine Karte ablegen sonder nur zeigen, dass er sie wirklich hat.
2) Gegenmittel entdecken (5 Karten derselben Farbe in einem Forschungslabor auslegen). Ausnahme: Der Wissenschaflter benötigt nur 4 Karten derselben Farbe.
3) Seuche behandeln (Für einen AP darf man einen Seuchenwürfel in der Stadt in der man sich befindet entfernen). Ausnahme: Der Arzt darf mit einem AP alle Würfel einer Farbe entfernen.
4) Wissen teilen (Man darf eine Karte einem Mitspieler weitergeben. Jedoch müssen beide Figuren in der selben Stadt sein und es darf nur die Stadt weitergegeben werden in der sich die Spieler befinden). Ausnahme: Die Forscherin darf eine beliebige Stadt weitergeben.

So bleibt für die Fähigkeiten auch nur noch der Logistiker zur Erklärung übrig. Er darf in seinem Zug einfache Aktionen mit den anderen Figuren machen.

Jeder Spieler erledigt zuerst immer seine 4 AP und zieht danach 2 Spielerkarten vom Nachziehstapel. So bekommt man Events und Städtekarten auf die Hand. Sobald dieser Stapel leer ist, ist das Spiel jedoch verloren. Leider gibt es in diesem Stapel diese fiesen Epidemiekarten. :-(


Falls solch eine Karte gezogen wird, bedeutet das nichts Gutes für die Menschheit; weil:

1) die Infektionsrate wird erhöht (wird gleich erklärt)
2) eine neue Stadt wird infiziert und bekommt 3 Seuchenwürfel
3) die Intensität der Infektion erhöht sich ebenfalls (alle bereits abgelgten Infektionskarten, von Punkt 2, werden gemischt und zurück auf den Infektionsstapel gelegt.

Danach muss der Spieler den Überträger spielen. Er muss (zu Beginn des Spiels) 2 Karten vom Infektionsstapel ziehen. Durch die Infektionsrate die sich ständig erhöht muss man gegen Ende des Spiels bereits 4 Karten davon ziehen. Diese Karten sehen so aus:

Diese zeigen an in welche Stadt ein weiterer Seuchenwürfel gelegt werden muss. Falls bereits 3 Würfel von einer Farbe in einer Stadt liegen sollten, kommt es zu einem Ausbruch. Das heißt, in jede benachbarte Stadt wird ein Seuchenwürfel gelegt. So kann es auch zu Kettenreaktionen kommen, und wenn es blöd geht mit einem Zug die halbe Welt infiziert werden. Sobald es einen 8. Ausbruch gibt is das Spiel verloren.
Muss man aus irgendeinem Grund einen Würfel auslegen, von dieser Farbe es aber keinen Würfel mehr gibt, ist das Spiel ebenfalls verloren.

Zum Sieg gelangt man nur indem man alle 4 Krankheiten ausrottet, oder zumindest für jede davon ein Gegendmittel findet.

Fazit:

Wow! Als wir dieses Spiel zum ersten Mal probierten und verloren, wollten wir es sofort nochmal versuchen. Und dann nochmal, und dann nochmal, und nochmal. Am ersten Abend haben wir es so ca. 8 Mal gespielt und ich glaube 2 Partien gewonnen. Es ist ein sehr motivierendes Spiel. Wenn man es zu einfach findet, spielt man es wahrscheinlich irgendwie falsch. Für den Fall man spielt es richtig und findet es trotzdem einfach, kann man sehr schnell den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Dieses Spiel kann  man locker 50 Mal (wenn nicht sogar noch öfters) spielen und man hat einfach immer Spaß daran. Sollte es langweilig werden kann man sich die Erweiterung dazu kaufen. Diese beinhaltet 3 weitere Spielvarianten (5te Seuche oder eine wirklich hartnäckige Krankheit....) und noch viele mehr Rollen (z.B.: den Bioterroristen der mit dem Spiel zusammen spielt).

Wirklich ein großartiges Spiel. Das einzige Manko: falls es in der Gruppe ein Alpha Tierchen gibt kann es sein, dass dieser Spieler jedem anderen sagt was zu tun ist. Somit nimmt er den anderen den Spaß und er zockt das Spiel quasi alleine. Das ist leider bei vielen Koopartivspielen der Fall. Ich habe aber glücklicherweise noch keine Erfahrungen damit gemacht und hoffe es bleibt so.

Also sofort zugreifen bei diesem Spiel! Ist auch bei Müller und Toys R Us in Villach erhältlich sowie bei jedem Onlinehändler.
Meines Erachtens eines der besten Spiele am Markt und für Einsteiger, Familien sowie Spieleprofis zu empfehlen.

Von mir 8.5/10 Punkten.

Lukas

Bibilios

Biblios ist ein Spiel für 2-4 Spieler, das sich hervorragend für Familien eignet. Oder wenn es so wie bei mir ist: die (Ex)Freundin ist kein großer Fan von längeren, komplexeren Spielen.
Es geht darum durch Auktionen, die größte und beste Bibliothek mit einer Sammlung von Heiligen Büchern zu haben, wobei dieses Thema beim Spiel so gut wie gar nicht hervorkommt.



Das Spiel läuft über mehrere Runden bei denen um Geld bzw. Karten in 5 verschiedenen Farben geboten wird..
Es ist sehr einfach zu lernen und beizubringen. Nachdem einer dran war hat es der ganze Tisch bereits verstanden.
Das Material ist von guter Qualität, die Karten halten viel aus.











Spielablauf:

Das Spiel ist in zwei Phasen geteilt.

In die Mitte des Tisches kommt ein kleines Spielbrett mit Würfel in den verschieden Farben. Anfangs ist jeder Würfel auf 3. Dies sind die Punkte die es in der jeweiligen Farbe gibt wenn man dort die Karten mit der höchsten Punktezahl gesammelt hat.

Es gibt Karten in 5 verschiedenen Farben mit verschiedenen Werten (1-4) sowie Geldkarten (1-3) und einige Spezialkarten um die Punkteanzahl auf den Würfeln zu ändern.

In der ersten Phase nimmt sich der aktive Spieler verdeckt und Einzeln Karten vom Stapel und sieht sie sich an. Dann muss er für die gezogene Karte entscheiden ob er sie sich behält, offen in die Mitte des Tisches legt (von dort dürfen dann die nicht aktiven Spieler der Reihe nach eine aussuchen) oder er legt sie verdeckt auf einen Auktionsstapel (wird in Phase 2 gebraucht).
Dies wiederholt sich so lange bis der ganze Stapel aufgebraucht ist.

Phase 2:

Der aktive Spieler deckt die oberste Karte des Auktionsstapel auf.

Ist es eine "normale" Karte (eine Farbkarte mit einem Wert) wird mit den Geldkarten darum geboten. Ist es eine Geldkarte wird mit der Anzahl der Handkarten darum geboten.
Das geht so lange bis alle Karten aufgebraucht sind.

Am Ende zählt jeder Spieler für jede Farbe wieviele Punkte er dort hat. Hat einer in rot die meisten Punkte bekommt er den roten Würfel usw....Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Das Spiel ist schnell gespielt und eignet sich hervorragend um einen Einstieg in einen längeren Spieleabend zu haben. Obwohl man natürlich vom Kartenglück abhängig ist, erfodert das Spiel trotzdem taktisches Denken. Welche Karte man nun nimmt und welche man doch liegen lässt kann oft über Sieg oder Niederlage entscheiden. Ich meinerseits werde nie eine Partie Biblios ablehnen. Es ist in 25-30 Minuten gespielt und bereitet viel Spaß. Für solche die einfache, schnelle Spiele mögen, oder ein "Fillergame" brauchen ist es perfekt. Zu haben ist das Spiel um ca. 17€.

7/10 Punkte von mir.

Lukas